Wege für eine verstärkte und optimierte Nutzung finden
Die erste Ash2Phos-Anlage wird derzeit in Schkopau, Deutschland, gebaut. Sie soll 2027 in Betrieb genommen werden und schließlich eine geschätzte Jahresproduktion von 15.000 Tonnen RevoCaP erreichen. Bis dahin müssen Åström und ihre Kolleg:innen bei EasyMining die verschiedenen Anwendungen von RevoCaP so weit wie möglich entwickeln und verfeinern - einschließlich der Identifizierung der optimalen Parameter für den Erfolg des Materials im Düngemittelsektor.
Ein derzeit laufendes Projekt untersucht verschiedene Granulierungstechniken für die direkte Ausbringung von RevoCaP als Düngemittel: Größe, Form und Härte des Granulats müssen mit modernen Düngegeräten kompatibel sein und dennoch muss sichergestellt sein, dass die Nährstoffe die Pflanzen erreichen.
Mit der schwedischen Agrargenossenschaft Lantmännen wurde vereinbart, in diesem Herbst mit Feldversuchen zu beginnen. Dabei soll die Wirksamkeit von RevoCaP und anderen gängigen Phosphordüngern auf verschiedenen Böden und mit unterschiedlichen Kulturen in ganz Schweden verglichen werden.
„Wir sind an ähnlichen Versuchen in ganz Europa interessiert, um den perfekten Ort und die perfekte Kultur zu finden, damit die Landwirte das Beste aus RevoCaP herausholen können“, sagt Åström.
Darüber hinaus wird sich die Forschung mit potenziellen natürlichen Zusätzen befassen, die dazu beitragen, dass der Phosphor von RevoCap sofort pflanzenverfügbar ist und seine Freisetzung in einem breiten Spektrum von Bodentypen erleichtert wird.
Åström fasst zusammen: „Unser Produkt eignet sich sehr gut für den ökologischen Landbau, wo man es naturbelassen angehen lassen will, aber auch für die regenerative Landwirtschaft, die nicht zwingend ökologisch sein muss“.